Angedacht 9
Die Herzen in die Höhe.
Aufatmen liegt in der Luft. Spürbar.
Weitreichende Lockerungen: Endlich wieder Großeltern,
Enkel oder allgemein nahe Verwandte sehen,
Spielplätze und Geschäfte sind offen,
vielleicht demnächst sogar Gottesdienste
(wenn es möglich ist all die Auflagen umzusetzen)
ein weiterer Schritt Normalität.
Die Herzen in die Höhe.
Muttertag liegt vor der Türe.
Voll Liebe und Dankbarkeit werden Mütter betrachtet.
Ein Perspektivwechsel wie er schöner nicht sein könnte.
Die Herzen in die Höhe.
Auch diese Zusage spricht von Liebe und Geborgenheit
[Leider auch das gegenteilige Bild überfüllte Spielplätze, keinerlei Rücksichtnahme - Haben wir denn gar nichts gelernt?]
Nicht länger, das hat mich schon immer geärgert, sondern dafür bin ich dankbar! Menschen fangen wieder an, an Gotteszusage zu glauben!
"Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte." (Jer 31,3)
Darum lasst uns Dankbarkeit und Freude teilen (ohne uns zu Nahe zu treten). Die Herzen in die Höhe. Jedem kann ein nettes Wort gut tun, nicht nur den Müttern. Außerdem Trägt es zum Frieden bei...
Aktiv kreativ:
Werde kreativ sage den Menschen um dich herum, ehrlich eine Sache die dich an Ihm/ihr besonders freut! Mal schauen was passiert...
Angedacht 8
Der Bauchnabel ist etwas sehr faszinierendes für Kinder. Ich frage meine gern: "Weißt du wieso du einen Bauchnabel hast? Da hat Gott gesagt ich hab dich lieb" (und seinen Finger dabei auf dein Bauch gedrückt).
Das Schöne ist, jeder hat einen Bauchnabel und jeder sieht anders aus. Gott hat uns ganz einzigartig geschaffen. Wir sind seine Kinder. Er hat uns lieb. Wir können oft nur kleine Facetten Gottes erkennen, aber seine Zusage tragen wir spürbar mit uns.
[Ich mag dieses Bild/diesen Vergleich.]
Aktiv kreativ:
Wo kannst du Gottes Fingerabdruck in deinem Leben und um dich herum entdecken?
Kreativ geht es weiter...
Angedacht 7
In Prediger 3 heißt es:
"Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit:
Geboren werden und Sterben, Pflanzen und Ausreißen,...Weinen und Lachen, Klagen und Tanzen,... Schweigen und Reden, Lieben und Hassen, Krieg und Frieden."
Alles hat seine Zeit. Diese Aussage macht mir in sofern Mut, dass es auch eine Zeit nach Corona geben wird. Auch erinnert sie mich, dass jede Zeit ihre Herausforderungen hat.
Zeit ist relativ.
Welche Zeit ist jetzt gerade? Und wie weiß ich was gerade dran ist?
Gerade in anstrengenden Zeiten habe ich das Bedürfnis nach Hoffnung, nach Lichtblicken und Frieden. Doch wie leicht übersieht oder vergisst man die kleinen Freuden. Wie schnell vergisst man, dass wir nur in den seltensten Fällen ganz auf uns allein gestellt sind.
Vielleicht sollten wir unseren Blick im Vertrauen auf Gott schärfen. Dazu eine kleine Anregung, denn Hoffnung wächst am schnellsten wenn man sie teilt!!!
Du brauchst dafür:
- Bohnen/ kleine Steinchen (oder etwas anderes was du gut und unauffällig mit dir mitnehmen kannst)
- ein Beutel oder eine zahlenmäßige Beschränkung kann helfen, muss aber nicht
Anleitung:
- Trage deine Bohnen (o.Ä.) den ganzen Tag bei dir (z.B. in der Hosentasche)
- immer wenn dich etwas erfreut, lege als kleine Gedächtnisstütze eine davon in die andere Hosentasche (einen Beutel, o.Ä.)
- nimm dir am Ende des Tages etwas Zeit dich daran zu erinnern und "Nachzuschmunzeln"
Aktiv kreativ:
Hoffnungsbohnen können zu einem kleinen Familienritual werden. Tags über legt du je eine Bohne (o.Ä.) für alles Schöne von einer Hosentasche in die andere und abends könnt ihr eine Runde starten in der ihr nacheinander erzählt, was euch gefreut hat.
Ihr werdet sehen, Hoffnung wächst am schnellsten wenn man sie teilt!!!
Angedacht 6
Manchmal kommt mir die Welt total verdreht vor. Corona scheint das einzige Thema zu sein und die Aussagen sind oft unklar oder widersprüchlich. Man weiß nicht was man noch hoffen oder glauben darf.
Und dann wieder neue Bilder - endlich mal Zeit, neue Zeit, gemeinsame Zeit
- Gegenseitige Unterstützungsangebote
- Familien die endlich mal wieder einen Radlausflug machen
- Nachbarn die sich über den Zaun hinweg ausgiebig unterhalten (weil man hat jetzt ja Zeit)
- ein unterwartetes Päckchen von lieben Menschen, die an einen denken
Beides ist Realität und beides gehört zu unserem momentanen Alltag. Zwei Seiten des selben Phänomens. Bei Mathäus im 6 Kapitel heißt es im Vers 31 f.: "Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? [..] Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
Leichter gesagt als getan. Aber vielleicht fangen wir damit an zu überlegen: In welche Richtung lasse ich mich ziehen? Und was macht das mit mir? Und dann in einem zweiten Schritt kann man vielleicht überlegen, warum fällt es mir so schwer zu vertrauen?...
Und vielleicht schaffen wir es dann im 74. Schritt (oder so) uns wirklich ein wenig weniger zu sorgen und stattdessen die "neue Zeit" einfach als das zu sehen was sie ist: NEU.
Mit vielen Gefahren, aber auch vielen Hoffnungszeichen und einem
Gott der weiß was wir brauchen.
Aktiv kreativ:
So eine Nautilusspirale kann helfen kann uns erinnern und zu überlegen, in welche Richtung möchte ich blicken.
Bild: Harriet Tögel
Angedacht 5
In diesen Tagen schäumt es schneller. Nicht nur beim Hände waschen. Auch bei unserer Kommunikation kann schnell man was aufschäumen. Der Abstand auf der einen Seite und das Nahe aufeinander Sitzen auf der anderen Seite, macht das mit einander Reden schwieriger.
Missverständnisse, Unsicherheit und streit können entstehen. Besonders da wir momentan Kontakt so bitter nötig haben. Zu gern würden wir anderen mal so richtig den Kopfwaschen...
Auch in der Bibel gibt es eine Geschichte in der Jesus seine Jünger gewaschen hat, aber nicht den Kopf sondern die Füße! Und dass obwohl sie wahrlich genug Fehler hatten, sie waren schon eine Weile mit Jesus unterwegs und haben doch so vieles nicht verstanden, hatten wenig Glauben oder Stritten unter einander.
Jesus hat Füße gewaschen - Staub abgewaschen, erfrischt. Damals eine sehr unbeliebte und niedrige Arbeit. Er hat sich klein gemacht, damit es seinen Freunden gut geht. Und um uns (und ihnen) zu zeigen, dass es besser ist und mehr bringt was Gutes für Andere zu tun. Sie erfrischen, dafür sorgen, dass sie entspannt und gut drauf sind.
Und nicht gleich Anderen den Kopf waschen, wenn sie etwas falsch machen oder ein bisschen anstrengend werden.
Interessanter Ansatz, vielleicht hilft der Gerade jetzt weiter, wir könnten es ja mal ausprobieren...
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Angedacht 4
Ein neuer Tag, alles anders,... oder doch nicht?
Viel hat sich durch Corona verändert, unser Alltag hat massive Einschränkungen erfahren, und doch leben wir jetzt schon einige Zeit in diese Ausnahmesituation. Es haben sich neue Routinen gebildet: Gemeinsames Essen, täglicher Spaziergang, dem Glockenläuten zu lauschen, Homeschooling, oder auch ganz andere Dinge. Unser Leben bleibt individuell, verschieden, einmalig.
Wahrscheinlich ist vieles noch fremd, ungewohnt und wahrscheinlich auch anstrengender. Aber ist wirklich alles anders? Klar es sind neue Herausforderungen, Einschränkungen und Ängste die uns beschäftigen, aber "vorher" gab es auch Herausforderungen, Unsicherheiten, Dinge mit denen wir umgehen mussten.
Besteht nicht das ganze Leben aus Wegkreuzungen?
Zumindest ich kenne das schon lange, ich mache Pläne, bereite etwas vor und dann...
...dann kommt das Leben dazwischen, andere Dinge werden wichtiger oder die Rahmenbedingungen ändern sich.
Ein Bibelvers taucht in diesem Zusammenhang immer wieder bei mir auf: "Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." (Mt 28,20)
Gott kann unsere Konstante unser Ruhepol sein, inmitten all diesem Trubel. Dann brauchen wir uns nicht nur auf die Einschränkungen zu konzentrieren.
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Angedacht 3
Die Osterferien sind vorbei. Für viele beginnt das anstrengende Homeschooling wieder, dann ist auch noch dass Wetter trüb, so dass der tägliche Spaziergang vielleicht etwas kürzer ausfallen muss. Ein Berg voll Ungewissheit steht noch vor uns.
Was tun? Aufgeben ist für mich keine Option.
Christus spricht: Ich lebe und ihr sollt auch leben (Joh. 14,19)
Wir können, müssen, sollen leben - trotz und mit allen Herausforderungen unserer Zeit.
Aktiv kreativ:
Überlege mal: Was stärkt mich in dieser Zeit
Angedacht 2
Gerade in diesen Zeiten kommen wir uns manchmal wie ferngesteuert vor, oder besser wie Marionetten. Andere entscheiden wie viel Kontakt wir haben dürfen, was erlaubt ist und ein Virus hält alle in Atem.
Jedoch glaube ich dass das überwiegend Rahmenbedingungen sind. Zugegeben ziemlich existenzielle Rahmenbedingungen, deren Folgen wir noch nicht ganz abschätzen können.
DENNOCH...
Wir bestimmen immer noch selbst wer oder was wir sind, wie wir unsere Farben strahlen lassen können und wodurch wir Hoffnung und Licht in die Welt tragen.
Aktiv kreativ:
Das Schöne ist, dass gerade jetzt immer wieder neue Formen entstehen, wenn uns also mal die Ideen ausgehen, einfach Augen offen halten oder umhören...
Angedacht 1
Ostern ist vorbei, es war ein wunderschöner Tag - zumindest bei uns - aber selbst den Kindern spürt man mittlerweile eine gewisse Gereiztheit und Überforderung ab. Mein 2,5 Jahre alter Sohn Jakob spielt oft, dass er alle kranken Menschen anruft und ihnen Medizin gibt, dass sie schnell wieder gesund sind (und wir auf den Spielplatz können).
Die Ungewissheit und Spannung in der wir momentan leben hält an, trotz der Auferstehung. Es ist nicht auf einmal alles leicht und gut. Immer mehr Menschen kommen an ihre Grenzen.
Und TROTZ-dem, der Herr ist auferstanden. Er hat uns gezeigt, dass er selbst Leiden und Tod nicht gescheut hat. Er trotz alle dem, damit auch wir Hoffnung haben. Ich will es versuchen, weiter Mut zu machen und Hoffnungszeichen zu setzen. Er hat uns das leben errungen, also lasst uns das beste daraus machen (, damit von Ostern mehr bleibt als nur bunte hart gekochte Eier).