In aller Stille und im engen Familienkreis ist unsere langjährige Pfarramtssekretärin Gitta Traublinger verabschiedet worden.
Obwohl wir um der brachialen Erkrankung wussten, kam die Nachricht über Ihren Tod für viele von uns doch sehr überraschend.
Gitta selbst meinte, Ostern schon nicht mehr zu erleben zu können. Konzentriert in der eigenen Einschätzung ihrer schweren, heimtückischen Erkrankung, ist sie nun wenige Tage vor dem Pfingstfest zu Hause verstorben. Unglaublich aufopferungsvoll war ihr Lebenspartner Herr Walter Zech für sie da und hat sie in den letzten schwierigen Monaten gepflegt. Diakon Johannes Häberlein war ihr langjähriger Seelsorgebeistand in belastenden Zeiten und palliativ bis zum Schluss.
Ein Bibelwort lag Gitta Traublinger in ihrem Leben stets sehr am Herzen:
„Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt,
der bleibt in Gott
und Gott in ihm.“ 1. Joh. 4,16
Diese Liebe als Folge der Liebe Gottes zu uns Menschen hat Gitta gewissenhaft mit viel Weitblick und spürbar gelebt in ihrem vielfältigen und umsichtigen, strukturierten Engagement für ihre Kirchengemeinde. Über 20 Jahre war sie die gute Seele, die vertraute und freundliche Stimme, die zentrale Schaltstelle der Kommunikation im Pfarramt. Unzählige einfühlsame Gespräche hat sie am Telefon und über den Schreibtisch hinweg geführt. Kompetent und engagiert im Herzen der Kirchengemeinde. Gemeindefeste hat sie im Hintergrund mit organisiert und mit ihren Kuchen und Salatspenden bereichert. Frauenkreis, Bergwandern, und vieles mehr gehörte dazu. Gitta wird vielen von uns, die sie kennenlernen durften, lange in dankbarer Erinnerung bleiben.
Unsere Hoffnung ist davon getragen, dass Gitta Traublinger in den sanften Händen dessen ist, der uns zugesagt hat, dass er immer bei uns sei, alle Tage, bis an der Welt Ende.
Folgendes Segenswort hatte ich ihr vor wenigen Wochen noch, als ihre Kräfte nachließen zugesprochen:
„Sei gesegnet im Angesicht Gottes.
Alles, was dir in den Sinn gekommen ist,
alles, was du gedacht und ersonnen hast,
geglaubt und erhofft,
alle Liebe, die du verschenkt hast,
sei gesegnet durch den dreieinigen Gott.
Alles, was du in die Hand genommen,
angepackt und geschaffen hast,
ob geglückt oder misslungen,
alle Schuld, die du auf dich geladen hast,
sei angenommen durch den dreieinigen Gott.
Alles, was dir gegeben wurde,
das Leichte und das Schwere, Freud und Leid,
alles, was zu Ende geht, und auch das,
was dein Leben überdauern wird und bleibt,
sei getragen vom dreieinigen Gott.