Nürnberg/Neuendettelsau, Tropensturm „Freddy“ hat in Mosambik und Malawi eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Mehr als 500 Menschen sind ums Leben gekommen. Mathew Masinde, Büroleiter der Diakonie Katastrophenhilfe in Mosambik, befürchtet weiter steigende Opferzahlen und warnt: „Unter den jetzigen Umständen wird es schwer, die Cholera in den Griff zu bekommen.“ Dies bestätigen auch Aussagen aus der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Mosambik, einer Partnerkirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Nach massiven Regenfällen steigt vor allem in Malawi die Zahl der Todesopfer weiter an. Mehr als 400 Menschen werden noch vermisst. Eine halbe Million Menschen musste temporär in Notunterkünften Schutz suchen. Zahlreiche Dörfer waren auch im Nachbarland Mosambik von der Außenwelt abgeschnitten und nicht zugänglich. Katastrophenvorsorgemaßnahmen und frühe Warnungen hatten Schlimmeres verhindert, dennoch sind 800.000 Menschen von den verheerenden Auswirkungen betroffen.
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat 500.000 Euro bereitgestellt. DW Bayern und Mission EineWelt unterstützen gemeinsam einen Hilfeaufruf des weltweiten kirchlichen Hilfenetzwerks ACT Alliance.
„Am Dringendsten benötigen die Menschen derzeit Essen, sauberes Trinkwasser und Unterkünfte“, sagt Masinde. Lokale Partner verteilen in den kommenden Wochen Nahrungs-mittel an 7.500 Personen. Zusätzlich erhalten 3.400 Haushalte Werkzeuge und Saatgut, da ganze Ernten durch den Sturm verloren gegangen sind. Angesichts der drohenden unkontrollierten Ausbreitung der Cholera werden Gemeinden über verbesserte Hygienemaßnahmen aufgeklärt.
Vor allem Malawi kämpft derzeit mit einer landesweiten Cholera-Epidemie. „Durch die Überschwemmungen, verunreinigtes Wasser und schlechte Hygienebedingungen kann sich die Krankheit massiv ausbreiten“, befürchtet Masinde. Hinzu komme, dass viele Gesundheitsstationen durch die Schäden nicht oder nur eingeschränkt funktionsfähig seien.
Auch in Mosambik wurden bereits mehr als 11.000 Cholera-Fälle in elf Provinzen gemeldet. Vor allem für geschwächte Menschen kann die Durchfallerkrankung tödlich enden.
Das Diakonische Werk Bayern und Mission EineWelt bitten daher dringend um Spenden
Diakonisches Werk Bayern
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Stichwort: Tropensturm Freddy
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Mission EineWelt, Neuendettelsau
Evangelische Bank eG
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BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Tropensturm Freddy
Online unter: www.mission-einewelt.de
Sonstige Fragen:
Fenja Lüders, Referentin
Tel.: 0911 9354 261, lueders@diakonie-bayern.de
Pfarrer Klaus Dotzer, Leitung Referat Afrika, Mission EineWelt
Tel.: 09874 91301, africa@mission-einewelt.de