Am 21. September trafen sich knapp 30 Teilnehmer zur neusten Ausgabe unseres EUREGIO-Männerfrühstücks in Kooperation mit der Christuskirche Salzburg. Im Gemeindehaus Freilassing gab es zu Beginn ein reichhaltiges Frühstück mit Weißwürsten und vielem mehr.
Anschließend hielt Brigadegeneral a.D. Johann Berger einen Vortrag zum Thema "Wer Frieden will muss den Krieg vorbereiten". Dieses Zitat des römischen Kaisers Cicero diente als Ausgangspunkt für eine Betrachtung der aktuell arg ins Wanken geratenen Weltordnung mit ihren vielen neuen Bedrohung, sowohl was neue Arten der Bedrohung (z.B. Cyber-War) als auch die vielen neuen Despoten angeht, die die nach dem 2. Weltkrieg entstandene Weltordnung stürzen wollen, man denke an Putin, Trump, Kim oder Erdogan. Dieser neuen Bedrohung könne sich nur ein geeintes und militärisch starkes Europa erfolgreich widersetzen. Aus seiner Erfahrung, so General Berger, könne man mit vielen totalitären Regimen nur aus einer Position der Stärke verhandeln, in etwa mit dem Argument "wenn du nicht verhandeln willst sondern Krieg, so wird es dich und dein Land viel stärker treffen als uns". Er sei aber aber grundsätzlich Optimist und hoffe, dass sich aus einer Position der Stärke die Einhaltung des Völkerrechts wieder durchsetzen lasse.
In der nachfolgenden lebhaften Diskussion wurde klar, dass eine Mehrheit der Anwesenden sich den Argumenten von General Berger durchaus anschließen kann; aber es wurde auch klar, dass einige der Anwesenden eine völlig andere Sicht auf die Dinge haben und z.B. im Bezug auf den Ukrainekrieg der Meinung sind, dass durch ein Nachgeben gegenüber Russland der Friede wiederhergestellt werden könne. Diese unterschiedlichen Standpunkte konnten auch nach lebhafter Diskussion nicht vereint werden.
Leser der Passauer neuen Presse (Freilassinger Anzeiger) könne den Presseartikel mit einer weiterführenden Darstellung des Vortrags hier nachlesen: https://www.pnp.de/17059118
Text: Gerhard Mühlbauer