Anwärter brachten der Gemeinde „Der verlorene Sohn“ näher
Die Konfirmation findet heuer in der Mitterfeldener „Auferstehungskirche“ am Sonntag, 22. April statt. Die Konfirmanden-Anwärter stellten sich am Palmsonntag der Gemeinde im Gottesdienst vor, und gestalteten diesen auch wesentlich mit. Zelebrant war Pfarrer Werner Buckel und die Kirchenlieder begleitete Berlinde van Bennekom auf der Orgel.
Mit Diana Eichel, Maximilian Giss, Kilian Kraut, Moritz Riegel, Theresa Schneider, Justin Schüller, Jacob Semmelmayr, Marcel Van Bennekom und Ariane Wacker stellte sich die aktuelle Konfirmandengruppe in einem selbstgestalteten Gottesdienst der Gemeinde vor.
Seit September werden die Anwärter durch Pfarrer Werner Buckel und zum Teil auch von Nelly Feer auf ihren persönlichen großen Augenblick hingeführt. Außer in der Ferien oder Feiertagen ist hier wöchentlich mindestens eine Stunde Konfirmandenunterricht. Extra hatten die jungen Leute acht Wochen lang die Texte für den Gottesdienst sowie ein Theaterstück erarbeitet.
Nach dem Vorspiel der Organistin begrüßte Konfirmand Max die zahlreich gekommenen Gläubigen. Nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Gottes Himmels und der Erden“ sprach Pfarrer Werner Buckel das offene Schuldbekenntnis.
Die Lesung aus dem Psalm 23 sowie das Glaubensbekenntnis sprach Justin. Weiter folgten ein Lied und eine Lesung vom Evangelisten Lukas.
Nun waren Theresa, Ariane, Diana, Jacob und Moritz an der Reihe mit dem Theaterstück „Der verlorene Sohn“, nachempfunden dem bekannten Bibeltext.
Ein junger Mann musste im Betrieb seiner Eltern bei der Herstellung von Schokolade und Süßwaren helfen, musste auch die LKW‘s beladen. Schließlich hatte er zum Arbeiten keine Lust mehr, und forderte vom Vater den Teil des Vermögens, der ihm zusteht. Ihn zog es danach in die Fremde und hatte genug Geld sich einiges sich leisten zu können. Er hurte, soff und verschleuderte durch sein ehrloses Leben seinen erhaltenen Erbanteil. Als er nichts mehr hatte, arbeitete er an einer Tankstelle musste Autos reinigen und Betanken, aber auch Schokoladen einräumen, da erinnerte sich wieder an sein zu Hause. Nach Überlegung, ob er wieder zu seinem Vater zurückkehren könne, setzte es dies in die Tat um. Er wurde mit offenen Armen empfangen. Sein Bruder hat sich sehr aufgeregt und die Türe zugeschlagen.
Nach dem Spiel sang die Gemeinde das Lied „Wo ein Mensch Vertrauen gibt“. Anschließend hielten Marcel und Kilian eine Ansprache. Im weiteren Verlauf sprachen Justin und Max die Fürbitten und hernach beteten alle gemeinsam das Vaterunser.
Ehe Pfarrer Buckel den Segen erteilte, machte er noch eine Kanzelabkündigung und las ein Schreiben zur Kirchenvorstandswahl vor.
Beim Auszug wurden der Pfarrer und die diesjährigen Konfirmanden mit Beifall von den Gottesdienstteilnehmern verabschiedet.
Andreas Pils